Höchste Farbintensität, Menschen zwischen Isolation und Gemeinschaft, Flecken, an denen sich die Natur ihr angestammtes Terrain zurückerobert, geheimnisvolle Familienobjekte und ein neues Kapitel des Portraitzeichnens – die Kunst von Mirta Domacinovic ist vielseitig und changiert zwischen üppiger Entfaltung und bewusster Reduktion. Bei aller Unterschiedlichkeit der Techniken – von der selbst gemischten Ölfarbe über das Aquarell bis zur Bleistiftzeichnung – wird eine Haltung sichtbar, die immer den Menschen im Blick hat und die Bedingungen, unter denen es zu leben lohnt.
Florian Koch
KOCH, Florian: Melancholie 2.0., Mensch und Natur bei Mirta Domacinovic, in: Farben des Wassers/ Stimmen der Wärme, Frankfurt/M., 2020, S.2-3.